Mit der eigens für die Container des #WOD Kulturfestivals entwickelten Licht-Klanginstallation koloroton will kazoosh den schweren Themen, welche die Menschen um den 13. Februar in Dresden bewegen, etwas Positives an die Seite stellen. Koloroton plädiert für eine unverkrampfte gemeinschaftliche Zukunftsgestaltung, für eine offene, bunte Stadt für alle. Wolkenhaft, ähnlich Nebelschwaden, weht die Farbe über das Lichtband, das von den Dächern der Container strahlt, schwer zu fassen und im ständigen Fluss - wie die Erinnerung an das fast Vergessene. Mehrstimmiges Gemurmel erzählt in unverständlichen Worten von einer unwiederbringlich vergangenen Zeit, ohne dass konkrete Bilder fassbar würden. Werden die Kontaktflächen an der Containerwand berührt, geht ein Impuls durch das irisierende Lichtband. Ein in der nächtlichen Stadt weithin sichtbares Zeichen der Kontaktaufnahme. Licht und Farbigkeit werden konzentrierter und deutlicher. Das mehrstimmige Gemurmel, Symbol der Vielstimmigkeit der heutigen Gesellschaft, wird intensiver und prägnanter. Am intensivsten jedoch reagiert koloroton auf die gleichzeitige Berührung beider Kontaktflächen durch zwei verschiedene Personen. So wird Zukunft gemeinsam bunt. Mit Klangkunst von Stephanie Krah und Soundtechnik von Steffen Koritsch.
Dresden, Altstadt - 2018
Stephanie Krah, Steffen Koritsch